Liebe Predingerinnen und Predinger!

Bürgerversammlung Projekt Schlossstraße
Obwohl diese Veranstaltung seitens der Gemeinde unzureichend kommuniziert wurde, und es keinen Postwurf gab, war diese außerordentlich gut besucht. Danke an alle, die an der Veranstaltung teilgenommen haben!
Speziell die unpolitischen Initiatoren der Unterschriftenliste gegen den vorliegenden Projektentwurf nutzten die Chance, berechtigte Bedenken in sachlicher Art und Weise gegen dieses Megaprojekt (105 WE) vorzubringen.
Einige Bedenken, die GR Bernhard Langmann bereits in der letzten GR-Sitzung vorgebracht hat, wurden geäußert und vorgetragen.
Die Hauptbedenken im Zusammenhang mit einem für unsere Gemeinde derart großen Bauprojekt sehen wir bei folgenden Punkten, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass es in Preding ja auch andere Wohnbauprojekte geben wird.
Schulen, Kindergärten und -krippe sind aktuell schon voll ausgelastet - muss diese Infrastruktur in absehbarer Zeit wieder erweitert werden?
Verkehr (Anrainerverkehr, Straßenverträglichkeit für Schwerverkehr, Verkehrssicherheit) - ein neues aussagekräftiges und aktuelles Verkehrskonzept muss erstellt werden.
Oberflächenentwässerung - ein fundiertes Konzept muss vom Bauwerber ausgearbeitet und umgesetzt werden, sodass weder für Anrainer, Nachbarn noch den neuen Bürgern unlösbare Probleme entstehen können.
Erhaltung der Lebensqualität - achten wir doch auf die ansässigen Bewohner ebenso, wie auf den gewünschten "gesunden Zuzug“.
Kosten - eine Betrachtung der GESAMTKOSTEN, die in den nächsten Jahren auf die Gemeinde zukommen werden, ist erforderlich, sowie eine Gegenüberstellung dieser mit den geplanten Einnahmen aus dem durch ein derartiges Bauprojekt generierten Zuzug.
Die entscheidende Frage ist nun, ob der *POLITISCHE WILLE* für die Umsetzung dieses Megaprojektes vorhanden ist, oder ob es Lösungen mit starken Einschränkungen für den Bauträger (ist es dann für ihn überhaupt noch rentabel?) geben wird.

Wir stellen uns in diesem Fall klar hinter die zahlreichen Unterstützer der Unterschriftenliste und somit an die Seite der Mehrzahl der Gemeindebürger von Preding, die das Projekt mit 105 WE als nicht geeignet für die Zukunft von Preding sehen! Wir sind generell nicht gegen Wohnbau, diese Dimensionen sind aber unserer Meinung für Preding nicht verträglich.
Außerdem ist es uns wichtig, dass die Gemeinde rasch ihre "Hausaufgaben" erledigt und ein längst fälliges Gesamtkonzept hinsichtlich aller angedachten Wohnbauprojekte erarbeitet, welches dann wieder der Bevölkerung im Rahmen einer erneuten Bürgerversammlung vorgestellt werden soll.
Die SPÖ, unter dem selbsternannten „Volksbürgermeister“ Steiner, wird nun im Gemeinderat Farbe bekennen müssen. Ein Hinauszögern der Entscheidung verursacht nur weitere Kosten.